Zähl mich dazu
Zähle,
was bitter war
und dich wachhielt,
zähl mich dazu:
Ich suchte dein Aug,
als du's aufschlugst
und niemand dich ansah,
ich spann jenen
heimlichen Faden,
an dem der Tau,
den du dachtest,
hinunterglitt zu den Krügen,
die ein Spruch,
der zu niemandes Herz fand,
behütet.
Dort erst tratest du ganz
in den Namen,
der dein ist
schrittest du sicheren Fußes zu dir,
schwangen die Hämmer frei
im Glockenstuhl deines Schweigens,
stieß das Erlauschte zu dir,
legte das Tote den Arm auch um dich,
und ihr ginget selbdritt durch den Abend.
Mache mich bitter.
Zähle mich zu den Mandeln.
Paul Celan
was bitter war
und dich wachhielt,
zähl mich dazu:
Ich suchte dein Aug,
als du's aufschlugst
und niemand dich ansah,
ich spann jenen
heimlichen Faden,
an dem der Tau,
den du dachtest,
hinunterglitt zu den Krügen,
die ein Spruch,
der zu niemandes Herz fand,
behütet.
Dort erst tratest du ganz
in den Namen,
der dein ist
schrittest du sicheren Fußes zu dir,
schwangen die Hämmer frei
im Glockenstuhl deines Schweigens,
stieß das Erlauschte zu dir,
legte das Tote den Arm auch um dich,
und ihr ginget selbdritt durch den Abend.
Mache mich bitter.
Zähle mich zu den Mandeln.
Paul Celan
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